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25. April 2011


Abdrück-Formsignal Ra 6-8 in Spur N

Wer für die Spur N ein Abdrücksignal (egal ob als Licht- oder Formsignal) sucht, der wird leider nicht fündig. Das liegt vermutlich zum einen daran, dass das Angebot an Modellen für die Spur N immer noch "leicht eingeschränkt" ist und zum anderen daran, dass man in der Spur N wohl seltener Ablaufberge baut. Den betroffenen Modellbahner hilft da nur ein Eigenbau. Da dem Verfasser dieser Zeilen ein Eigenbau als Lichtsignal nicht ohne Weiteres möglich erschien, fiel die Wahl auf den Bau eines Formsignals.
Für den Bau wurde benötigt:

- 1 Signalmast (z.B. Sommerfeld, aus der Bastelkiste)
- Weissblech (z.B. von einer Erdnussdose)
- Messingrohr
- Federstahl- und gezogener verkupferter Stahldraht
- Schienenprofil
- Spulendraht
- Farbe
Uns so soll es werden:







Anklicken zum Vergrößern ... Als Planungsgrundlage zum Bau wurde leider keine konkrete Bemaßung des Formsignals gefunden. Lediglich eine Zeichnung mit einer Höhenangabe von 8 m stand zur Verfügung, der Rest wurde durch abmessen und umrechnen ermittelt. Von den Proportionen her sollte es passen ...

[... zur Baubeschreibung]     [... zu den Videos]
Ohne Worte hier erstmal Aufnahmen der verschiedenen Arbeitsschritte ...

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Und nun die Arbeitsschritte mit einigen Erläuterungen und zum Schluss noch kurze Videos zur Funktion...

Anklicken zum Vergrößern ... In einer Bastelkiste wurde glücklicherweise noch ein Gittermast einer Vissmann-Formsignals gefunden. Dieser wurde auf ca. 8 m Vorbild-Höhe gekürzt. Senkrecht zum Mast wurde eine Bohrung für ein Messingröhrchen mit ca. x mm Durchmesser vorgenommen. Das Röhrchen dient der Aufnahme der Signalflügelachse, wird in den Mast eingelötet und fast bündig abgeshnitten. Anklicken zum Vergrößern ... Aus Weissblech wurde eine Scheibe herausgestanzt, die mittig eine 0,5 mm-Bohrung erhält. Für den Signalbalken wurde ein Schienenprofil verwendet. An der Rückseite wurde das Profil plan geschliffen, an der Vorderseite wurde der Profilfuß dem Profilkopf angeglichen. Ebenfalls mittig wurde eine 0,5 mm-Bohrung vorgenommen. Anschließend die Profile für Vorne und Hinten in einem leichten Bogen biegen.
In der Abb. rechts sitzt der hintere Signalbalken bereits auf der 0,5 mm-Achse (gezogener, verkupferter Stahldraht). Der Signalbalken ist hier noch viel zu lang.
Als nächstes wurde die Signalscheibe und der Signalbalken mit der Achse verlötet. Anklicken zum Vergrößern ... Die Achse wurde durch das Messingrohr geschoben und von Hinten wurde dann der zweite Signalbalken parallel zum Vorderen angelötet. Anklicken zum Vergrößern ... Die Achse wurde anschließend abgetrennt.

An beiden Seiten des Mastes befinden sich Wartungskörbe.
Anklicken zum Vergrößern ... Die Querträger wurden am Mast angelötet. Hierfür wurde 0,5mm gezogener, verkupferter Stahldraht verwendet. Der diagonale Träger ist ein H-Messingprofil, der Korbborgen ist aus Weissblech. Für das Geländer wurden 0,3 mm Löcher gebohrt, in denen verkupferte 0,2 mm Stahldrähte eingelötet wurden. Der Handlauf wurde ebenfalls daraus geformt und an den Köpfen der Senkrehten angelötet.
Anklicken zum Vergrößern ... Die gleiche Arbeitsweise wurde am vorderen Korb angewandt.

Zusätzlich wurde eine weisse SMD-LED am Geländer angelötet. Am zweiten Pol wurde ein dünner Spulendraht angelötet und entlang des Geländers durch den Gittermast nach unten geführt.
Anklicken zum Vergrößern ... Für den Stelldraht aus 0,3 mm Federstahl wurde an der Rückseite der Signalscheibe eine kleine Öse angelötet.

Die Signalbalken wurden mit einer Trennscheibe noch auf die richtige Länge gekürzt. So sehen die Proportionen des Signals besser aus.
Abschließend kommt Farbe ins Spiel. Der Signalbalken ist innen Weiss mit schwarzer Umrandung, die Scheibe ist Schwarz mit weisser Umrandung. Anklicken zum Vergrößern ... Der Mast, die angebrachten Wartungskörbe und die Rückseiten der Signalscheibe / -balken wurden mit einem passenden Grünton lackiert. Dabei wurde mit dem Pinsel auch der innenliegende Federstahldraht mit betupft, damit dieser nicht mehr glänzt. Anklicken zum Vergrößern ... Anklicken zum Vergrößern ... Die Lackierung kann leider einem professionellem Offsetdruck nicht das Wasser reichen, aber aus der Entfernung sieht es doch recht ordentlich aus. Anklicken zum Vergrößern ...
Anklicken zum Vergrößern ... Eine etwas unscharfe Aufnahme im Halbdunkel zeigt, dass die Beleuchtung des Signals funktioniert. Anklicken zum Vergrößern ... Und nochmal etwas größer (und unschärfer):

Zum Abschluss noch ein paar bewegte Bilder:

Manueller Test im Schraubstock:

Mit einer Pinzette wird am Federstahldraht gezogen und geschoben.
Die Reihenfolge Ra 6 (Halt) - Ra 7 (lansam abdrücken) - Ra 8 (mäßig schnell abdrücken) - Ra 6 ist zu sehen.
Eingebautes Signal:

Antrieb mit einem Servo und der Ansteuerung "Flüsterantrieb" von MBTronik.
Die Reihenfolge Ra 6 (Halt) - Ra 7 (lansam abdrücken) - Ra 6 (mit nachwippen) ist zu sehen.